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Pflegeleichte Blütenpracht: So gedeiht Katzenminze im Garten

VonBenjamin Blankertz

Mai 13, 2025

Katzenminze (Nepeta) ist nicht nur ein optisches Highlight im Beet, sondern überzeugt auch durch ihre unkomplizierte Pflege und ihre lange Blütezeit. Die Pflanze, die zur Familie der Lippenblütler gehört, ist bei Gärtnerinnen und Gärtnern wegen ihrer Robustheit und ihres duftenden Erscheinungsbilds besonders beliebt. Von Mai bis in den September hinein zeigen sich die filigranen Blüten in Lila, Blau, Rosa oder Weiß – und das nicht selten gleich zwei Mal im Jahr.

Ein Standort für Sonnenliebhaber

Die Katzenminze gedeiht am besten an einem vollsonnigen Platz mit gut durchlässigem Boden. Besonders die Arten mit grauem Laub sind äußerst trockenheitsresistent und eignen sich hervorragend für Steingärten, Präriebeete oder sogar für Gründächer. Wer ein eher halbschattiges Beet oder einen etwas feuchteren Boden hat, kann auf grünlaubige Sorten wie Nepeta manchuriensis ‚Manchu Blue‘ zurückgreifen.

Niedrig wachsende Sorten der Katzenminze sind eine beliebte Wahl als Beeteinfassung, während höhere Varianten eine ideale Ergänzung zu Rosensträuchern darstellen. Auch in Kübeln fühlt sich die Pflanze wohl – vorausgesetzt, sie bekommt im Winter einen Frostschutz.

Pflanzung und Pflege: Wenig Aufwand, große Wirkung

Die beste Zeit, um Katzenminze zu pflanzen, ist im Frühjahr oder Herbst. Wer im Sommer zur Schaufel greift, sollte in den ersten Wochen regelmäßig wässern, bis sich die Pflanze etabliert hat. Generell handelt es sich bei handelsüblicher Katzenminze um winterharte, mehrjährige Stauden. Düngen ist im Beet meist nicht erforderlich; in Töpfen reicht gelegentlich etwas Langzeitdünger.

Lässt die Blühfreude nach einigen Jahren nach, kann die Pflanze geteilt und neu eingepflanzt werden. Dies wirkt wie eine Verjüngungskur und fördert neues Wachstum.

Rückschnitt für eine zweite Blüte

Der erste Schnitt erfolgt idealerweise im zeitigen Frühjahr. Das alte Laub sollte über den Winter hinweg stehen bleiben, um die Pflanze vor Kälte zu schützen. Im Frühling werden die vertrockneten Triebe mit einer scharfen Schere knapp über dem Boden entfernt – alternativ lassen sich die Stängel auch einfach mit den Händen abbrechen.

Ein weiterer Rückschnitt kann im Sommer erfolgen, sobald die ersten Blüten zu welken beginnen. Dabei kürzt man die Pflanze auf etwa die Hälfte oder sogar bis auf eine Handbreit über dem Boden. Mit etwas Glück belohnt die Katzenminze diese Maßnahme mit einer zweiten Blüte im Spätsommer. Wer zudem verhindert möchte, dass sich die Pflanze unkontrolliert im Garten ausbreitet, sollte verblühte Blütenstände rechtzeitig entfernen.

Duft und Wirkung: Ein Paradies für Katzen und Insekten

Der angenehme Duft der Katzenminze wirkt auf viele Katzen geradezu magisch. Während manche Tiere kaum darauf reagieren, zeigen andere deutliches Interesse, reiben sich daran oder rollen sich darin – ein Verhalten, das teilweise beruhigend wirkt. Die Ursache dieser Reaktionen ist noch nicht vollständig erforscht.

Auch Insektenfreunde kommen auf ihre Kosten: Bienen, Hummeln und andere Bestäuber schätzen die nektarreichen Blüten sehr. Wer also etwas für die Artenvielfalt tun möchte, trifft mit der Katzenminze eine ausgezeichnete Wahl.