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Microsofts Software-Landschaft: Aktuelles Vorschau-Update für Windows 11 und Installationswege für den Klassiker Windows 7

VonBenjamin Blankertz

Dez. 2, 2025

Zum Ende des Monats November 2025 hat Microsoft das optionale kumulative Update KB5070311 für Windows 11 veröffentlicht. Diese Aktualisierung richtet sich an Systemadministratoren und interessierte Nutzer, die Fehlerbehebungen und Verbesserungen bereits vor dem regulären „Patch Tuesday“ testen möchten. Im Gegensatz zu den sicherheitsrelevanten Updates enthält dieses Paket reine Qualitätsverbesserungen – insgesamt listet das Änderungsprotokoll 49 Anpassungen auf.

Besonders im Fokus stehen Lösungen für frustrierende Stabilitätsprobleme. So adressiert der Patch einen bekannten Fehler, der dazu führte, dass der Prozess „explorer.exe“ und die Taskleiste nach bestimmten Benachrichtigungen einfroren und nicht mehr reagierten. Auch Probleme bei der Suche im Datei-Explorer, insbesondere in Verbindung mit SMB-Freigaben, sowie Instabilitäten im „Local Security Authority Subsystem Service“ (LSASS) aufgrund von Zugriffsverletzungen wurden behoben. Nach der Installation werden die Windows 11 Versionen 25H2 und 24H2 auf die Build-Nummern 26200.7309 beziehungsweise 26100.7309 angehoben.

Neben Fehlerkorrekturen bringt das Update funktionale Erweiterungen, vor allem für sogenannte Copilot+ PCs. Nutzer können nun die KI-gestützten „Windows Studio Effects“ auch für zusätzliche Kameras, wie USB-Webcams, nutzen. Zudem wurde das Kontextmenü für Windows-Blickpunkt (Spotlight) auf dem Desktop erweitert und der Dunkelmodus im Datei-Explorer optisch angeglichen. Da es sich um ein optionales Update handelt, erfolgt die Installation nicht automatisch, sondern muss über die Windows-Update-Einstellungen angestoßen werden.

Wichtig für die Planung: Microsoft kündigte im Message Center an, aufgrund der bevorstehenden Feiertage und des Jahreswechsels im Dezember 2025 kein weiteres nicht-sicherheitsrelevantes Vorschau-Update zu veröffentlichen. Der reguläre Update-Rhythmus wird erst im Januar 2026 wiederaufgenommen, das monatliche Sicherheitsupdate im Dezember bleibt davon jedoch unberührt.

Ressourcen für Legacy-Systeme: Windows 7 Professional ISO

Während die Entwicklung von Windows 11 stetig voranschreitet, gibt es weiterhin Szenarien, in denen der Einsatz des bewährten Windows 7 Professional erforderlich ist. Sei es für den Betrieb älterer Peripheriegeräte oder zur Nutzung von Software im XP-Modus, die unter neueren Systemen den Dienst versagt. Für diese Zwecke steht die ISO-Datei von Windows 7 Professional inklusive Service Pack 1 (SP1) sowohl in der 32-Bit- als auch in der 64-Bit-Version zum Download bereit.

Um das Betriebssystem neu aufzusetzen, ist ein bootfähiges Installationsmedium erforderlich. Die heruntergeladene ISO-Datei kann klassisch mit Brennprogrammen wie Nero oder CDBurnerXP auf einen DVD-Rohling geschrieben werden. Eine modernere und oft komfortablere Methode ist die Erstellung eines bootfähigen USB-Sticks, wofür sich Open-Source-Tools wie Ventoy hervorragend eignen. Wer das System lediglich testen möchte, kann die Installation auch risikofrei in einer virtuellen Umgebung wie VirtualBox durchführen.

Windows 7 Professional SP1 bietet gegenüber der Home Premium-Variante erweiterte Funktionen, die ursprünglich auf den Unternehmenseinsatz abzielten, darunter die Domänenanbindung und EFS-Verschlüsselung. Die Hardwareanforderungen sind aus heutiger Sicht moderat: Ein Prozessor mit mindestens 1 GHz Taktfrequenz, eine DirectX-9-fähige Grafikkarte sowie je nach Architektur 1 GB (32-Bit) bis 2 GB (64-Bit) Arbeitsspeicher genügen für den Betrieb.

Lizenzierung und zwingende Sicherheitsmaßnahmen

Die Installation lässt sich zunächst auch ohne gültigen Produktschlüssel durchführen, wodurch Nutzern ein 30-tägiger Testzeitraum zur Verfügung steht. Dieser lässt sich mit bestimmten Befehlen, die in einschlägigen FAQ-Artikeln zu finden sind, legal auf bis zu 120 Tage verlängern; für eine dauerhafte Nutzung ist jedoch der Erwerb eines Lizenzschlüssels unumgänglich.

Ein entscheidender Aspekt nach der Installation ist die Sicherheit des mittlerweile betagten Betriebssystems. Da Windows 7 „ab Werk“ nicht mehr über aktuelle Schutzmechanismen verfügt, ist das System im Urzustand extrem anfällig für Angriffe aus dem Netz. Es ist daher absolut notwendig, unmittelbar nach der Einrichtung alle jemals erschienenen Sicherheitsupdates nachzurüsten. Um diesen oft mühsamen Prozess zu vereinfachen, empfiehlt sich die Nutzung umfassender Update-Packs, wie sie beispielsweise von WinFuture angeboten werden. Diese installieren alle relevanten Microsoft-Patches in der korrekten Reihenfolge und schließen so kritische Sicherheitslücken, bevor das System produktiv genutzt wird.