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Samsung Magician optimiert SSDs

VonKlaus Gereon Beuckers

Okt. 24, 2025

Samsung hat ein Update für sein kostenloses Verwaltungstool „Samsung Magician“ veröffentlicht, das speziell für die Optimierung von SSD-Laufwerken des Herstellers konzipiert wurde. Die Software, nun in der Version 8.3.2 verfügbar, bietet Nutzern wichtige Funktionen zur Verwaltung ihrer Speichermedien. Dazu gehören die Überprüfung der Lese- und Schreibgeschwindigkeit, die Installation von Firmware-Updates und die Möglichkeit, sensible Daten vor einem Verkauf sicher und unwiederbringlich zu löschen.

Systemanforderungen und Kompatibilität

Die Magician-Software ist mit den Betriebssystemen Windows 7, 8, 8.1, 10 und 11 (jeweils in der 32-Bit- und 64-Bit-Variante) kompatibel und erfordert etwa 400 MB freien Festplattenspeicher. Der volle Funktionsumfang des Tools ist jedoch fast ausschließlich Besitzern von Samsung-SSDs vorbehalten. Bei Laufwerken anderer Hersteller bietet die Software nur stark eingeschränkte Diagnosemöglichkeiten.

Detaillierte Laufwerksanalyse und Tuning

Unmittelbar nach dem Start analysiert das Programm alle installierten Samsung-SSDs und präsentiert einen Überblick über deren Zustand. Angezeigt werden unter anderem die Betriebstemperatur, der allgemeine „Gesundheitszustand“ (Laufwerkszustand) und die bisher insgesamt geschriebene Datenmenge. Nutzer können zudem detaillierte Informationen wie die Seriennummer oder die aktuell installierte Firmware-Version abrufen. Ein integrierter Benchmark testet die Leistung der Speichermedien. Bei unterstützten SSD-Modellen lässt sich zudem der „RAPID-Mode“ aktivieren, der durch intelligentes Caching eine zusätzliche Leistungssteigerung verspricht. Das Tool überwacht außerdem die S.M.A.R.T.-Werte zur Früherkennung möglicher Laufwerksprobleme.

Alternativen für andere Hersteller

Während der Samsung Magician als umfassendes Werkzeug für Samsung-Laufwerke dient, müssen Besitzer von SSDs anderer Marken auf alternative Programme zurückgreifen. Zu den gängigen Tools gehören Crystal Disk Info zur Überwachung von S.M.A.R.T.-Werten, die Intel SSD Toolbox, das Western Digital Dashboard oder die SeaTools für Seagate-Laufwerke.

Strategischer Schwenk zur Satellitentechnologie

Während Samsung seine bestehenden Hardware-Kunden mit Softwarelösungen wie dem Magician unterstützt, treibt der Konzern parallel die Entwicklung von Halbleitertechnologien der nächsten Generation voran. Wie die Korea Economic Daily berichtet, liegt ein aktueller Fokus auf der Entwicklung von KI-gestützten Modem-Chips für die Satellitenkommunikation, speziell für das Starlink-Netzwerk von SpaceX.

KI-Modems für Starlink

Die System LSI-Sparte von Samsung Electronics entwickelt dem Bericht zufolge einen neuen Exynos-Modem-Chip, der über einen integrierten KI-Beschleuniger (Neural Processing Unit, NPU) verfügt. Diese Technologie zielt darauf ab, direkte Kommunikationsverbindungen zwischen LEO-Satelliten (Low-Earth Orbit) und herkömmlichen Endgeräten wie Smartphones zu ermöglichen. Ein Samsung-Manager soll dem Starlink-Team bereits ein Update zum Fortschritt der Entwicklung gegeben haben.

Vertiefte Partnerschaft mit Musks Unternehmen

Laut einer Quelle der Zeitung laufen derzeit Gespräche über eine Aufnahme Samsungs in die Lieferkette für das zukünftige nicht-terrestrische 6G-Netzwerk von SpaceX. Diese Entwicklung unterstreicht die sich vertiefende Geschäftsbeziehung zwischen Samsung und den Unternehmen von Elon Musk. Musk, der sowohl SpaceX als auch Tesla leitet, bestätigte kürzlich, dass sowohl Samsung als auch TSMC den „AI5“-Chip der nächsten Generation für Tesla produzieren werden. Bereits im Juli sicherte sich Samsungs Gießereisparte (Foundry) einen umfangreichen Vertrag zur Lieferung von Chips an Tesla im Wert von 22,8 Billionen KRW (ca. 15,9 Milliarden US-Dollar).

Starlinks globale Expansion

Parallel zu diesen technologischen Entwicklungen treibt Starlink seine eigene globale Expansion voran. Wie die Economic Times berichtet, plant das Unternehmen die Einrichtung von neun Gateway-Bodenstationen in Indien, um sich auf den dortigen Start seiner Satellitenkommunikationsdienste vorzubereiten. Berichten zufolge haben die Sicherheitstests für den Dienst bereits begonnen. Vor dem offiziellen Start ist jedoch noch die Genehmigung des endgültigen Preisrahmens durch die indische Telekommunikationsregulierungsbehörde (TRAI) erforderlich.