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Coco Gauff schreibt Tennisgeschichte mit überzeugendem Sieg über Raducanu in Rom

VonOliver Hummel

Mai 13, 2025

Die US-amerikanische Tennisspielerin Coco Gauff hat am Montag mit einem beeindruckenden Auftritt das Viertelfinale der Italian Open erreicht. In Rom dominierte sie die Britin Emma Raducanu klar mit 6:1, 6:2 und benötigte dafür lediglich 79 Minuten.

Mit dem Einzug ins Viertelfinale schreibt die 21-Jährige Geschichte: Gauff ist nun die jüngste Spielerin, die seit Einführung der WTA-1000-Turniere auf Sand im Jahr 2009 vier Mal das Viertelfinale erreicht hat.

Am Mittwoch trifft die Weltranglisten-Vierte auf die an Position sieben gesetzte Mirra Andreeva. Die 18-jährige Russin setzte sich zuvor in drei Sätzen gegen Clara Tauson durch und komplettiert damit die Runde der letzten Acht.

Gauff präsentiert sich pünktlich zur Sandplatzsaison in starker Form – eine vielversprechende Entwicklung mit Blick auf das bevorstehende Grand-Slam-Turnier in Roland Garros. Von ihren letzten neun Matches auf Sand konnte sie acht gewinnen. Einzig im Finale der Madrid Open musste sie sich der Weltranglistenersten Aryna Sabalenka geschlagen geben.

Nach dem Sieg über Raducanu verriet Gauff, dass sie in den vergangenen zwei Wochen intensiv an ihrer Beinarbeit gearbeitet habe, um sich optimal auf die Bedingungen in Paris vorzubereiten. Auch ihre Vorhand – in letzter Zeit oft ein Unsicherheitsfaktor – sei am Montag ein entscheidender Erfolgsfaktor gewesen.

„Ich denke, das war heute der Schlüssel zum Sieg“, sagte Gauff im Anschluss. „Gerade auf Sand kann ich mit der Vorhand sehr viel Druck machen.“

Bereits zu Beginn der Partie auf dem Campo Centrale zeigte Gauff, dass sie das Geschehen bestimmen wollte. Sie gewann 39 von 59 Punkten bei eigenem Aufschlag und nahm Raducanu insgesamt vier Mal den Service ab. Ihre Dominanz ließ sie während der gesamten Partie nicht nach.

Zwar sei die Umstellung auf die langsameren Plätze in Italien zunächst gewöhnungsbedürftig gewesen, doch mittlerweile fühle sie sich wohl, erklärte Gauff. „Es fühlt sich immer noch deutlich langsamer an als in Madrid“, so die Amerikanerin. „Aber mit jedem Spiel komme ich besser zurecht. Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Leistung. Ich denke, ich war über weite Strecken die spielbestimmende Kraft.“

Auch Aryna Sabalenka sicherte sich am Montag ihr Ticket für das Viertelfinale. Die Belarussin setzte sich in einem hart umkämpften Match gegen die Ukrainerin Marta Kostyuk mit 6:1, 7:6 (10:8) durch und benötigte dafür zwei Stunden und fünf Minuten.