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Quarterback-Talente im Fokus: Sieben Elite-Spielmacher im Systemvergleich

VonKathrin Richter

Juni 17, 2025

Bei den diesjährigen Elite 11 Finals treffen wieder die besten Highschool-Quarterbacks der USA aufeinander. Das Event gilt als wichtigste Talentschau auf dem Weg zum College Football. Viele der eingeladenen Spieler haben sich bereits für Universitäten entschieden, sodass sich die Frage stellt: Wie gut passen diese Top-Talente in die jeweiligen Spielsysteme ihrer zukünftigen Teams?

Wir werfen einen Blick auf sieben bereits verpflichtete Quarterbacks, die später im Monat bei den Elite 11 Finals antreten – bewertet nach ihrer System-Passgenauigkeit.

1. Faizon Brandon – Tennessee

Tennessees Offensive bevorzugt Spielmacher mit starker Physis, einem kräftigen Arm und guter Mobilität – Brandon erfüllt all diese Kriterien. Er erinnert stark an Hendon Hooker, zeigt aber bereits jetzt einen höheren Entwicklungsstand. Besonders seine Fähigkeit, tiefe Pässe präzise anzubringen, macht ihn zum perfekten Kandidaten für das System von Coach Josh Heupel.

2. Terry Walker III – Duke

Walkers Stil passt hervorragend zur Philosophie von Dukes Offensive Coordinator Jonathan Brewer, der auf dynamische Quarterbacks mit RPO-Fähigkeiten setzt. Walker bringt nicht nur ein starkes Laufspiel mit, sondern auch einen kraftvollen Wurfarm – damit hebt er sich von Vorgängern wie Maalik Murphy klar ab. Seine Zusage zeigt, dass Duke bei Top-Rekruten immer mehr an Profil gewinnt.

3. Jake Fette – Arizona State

Fette überzeugt durch seine Improvisationskunst – auch außerhalb der geplanten Spielzüge bleibt er gefährlich. Obwohl er optisch wie ein klassischer Pocket-Passer wirkt, besitzt er die Athletik, um gegnerische Defensiven mit Läufen zu überraschen. Coach Kenny Dillingham dürfte Fettes Fähigkeiten durch kreative Spielzüge mit vielen Bewegungen optimal zur Geltung bringen.

4. Dia Bell – Texas

Bell trifft bei den Longhorns auf ideale Bedingungen, um sich schrittweise zu entwickeln. Ähnlich wie Arch Manning kann er ohne Druck wachsen. Er bringt bereits die Präzision und Übersicht eines Top-Passers mit, kombiniert mit einer besseren Laufstärke als Quinn Ewers im System von Steve Sarkisian. Seine langjährige Erfahrung gegen starke Gegner macht ihn zu einem reifen Talent.

5. Dereon Coleman – Miami

Coleman steht für den Spielstil, den Miami langfristig etablieren möchte: mutig, unkonventionell und explosiv. Sein Spiel erinnert an Cam Ward – mit dem Unterschied, dass Coleman zusätzlich eine starke Persönlichkeit und einen ausgeprägten Wurfstil besitzt. Er bringt die Fähigkeit mit, auch unter Druck effektive Würfe zu platzieren – ein großer Vorteil für das Angriffskonzept der Hurricanes.

6. Jonas Williams – USC

Williams ist ein kreativer Freigeist, der auf dem Feld ständig neue Lösungen findet – auch unter chaotischen Bedingungen. In vielen Aspekten ähnelt er dem früheren USC-Star Caleb Williams. Vor allem in der Play-Action-Offensive von Lincoln Riley dürfte Jonas Williams glänzen, da er den Ball schnell verteilen und seine Wurftechniken variieren kann.

7. Keisean Henderson – Houston

Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 20,6 mph bringt Henderson außergewöhnliche Athletik mit. Er erinnert an Darian Mensah, den Coach Willie Fritz aus seiner Zeit bei Tulane kennt. Zwar ist Henderson als Passgeber noch inkonstant, doch sein Potenzial – sei es als Quarterback oder auf einer anderen Position – ist unbestritten. Houston könnte in ihm einen echten Unterschiedsspieler gefunden haben.