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Astern im Garten: Farbenfrohe Blütenpracht von Frühling bis Herbst

VonKathrin Richter

Juli 3, 2025

Astern, auch bekannt als Sternblumen, bereichern Gärten über viele Monate hinweg mit ihrer farbenfrohen Vielfalt. Ihre Blütezeit reicht – je nach Art und Sorte – vom Frühjahr bis in den späten Herbst. Dabei bieten sie nicht nur einen optischen Reiz, sondern auch einen wichtigen ökologischen Beitrag für Insekten wie Bienen und Hummeln.

Vielfalt und Blütezeiten

Astern gehören zur Familie der Korbblütler und stammen ursprünglich aus Nordamerika. Ihre große Artenvielfalt zeigt sich in Größe, Wuchsform und Blütenfarbe. Während manche Sorten kaum 30 Zentimeter hoch werden, erreichen andere eine stattliche Höhe von bis zu zwei Metern. Farblich reicht die Palette von klassischem Weiß über zarte Rosatöne bis hin zu kräftigem Violett, Rot oder Blau. Fast alle Asternarten sind winterhart und mehrjährig – mit Ausnahme der Sommeraster (Callistephus chinensis), die einjährig bleibt.

Die Blühphasen der Astern sind über das Jahr verteilt. Im Frühling beginnt die Alpen-Aster mit ihren zarten Blüten. Es folgen Sommerarten wie die Goldhaar-Aster oder die Berg-Aster. Den Höhepunkt erreicht die Asternsaison jedoch im Herbst: Sorten wie Myrten-Aster, Kissen-Aster oder Raublatt-Aster bringen noch einmal leuchtende Farben ins Beet – auch dann, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind.

Astern als Nahrungsquelle für Insekten

Besonders im Spätsommer und Herbst, wenn das Nahrungsangebot für Insekten knapp wird, leisten Herbst-Astern einen wertvollen Beitrag. Sie dienen Bienen, Hummeln und anderen Bestäubern als wichtige Nahrungsquelle und fördern so die Artenvielfalt im Garten. Daher lohnt es sich, gezielt Asternarten auszuwählen, die spät im Jahr blühen.

Standort und Boden: Das mögen Astern

Die Standortansprüche variieren je nach Art. Viele Astern bevorzugen einen sonnigen Platz, vor allem die herbstblühenden Sorten. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein, am besten mit gut verrottetem Kompost angereichert. Frühlings-Astern, die in der Regel kleiner bleiben, kommen auch mit kargeren Bedingungen zurecht und sind ideal für Steingärten. Einige Sommer-Astern gedeihen auch im Halbschatten.

Pflegeleicht, aber mit einigen Ansprüchen

Astern gelten als pflegeleicht, dennoch benötigen sie regelmäßige Aufmerksamkeit, um gesund zu bleiben. Eine wichtige Maßnahme ist das Teilen der Pflanzen alle drei bis vier Jahre. Das hält die Stauden vital und verhindert die Ausbreitung der sogenannten Asternwelke – einer Pilzerkrankung, die sich durch welkende Blätter und dunkle Triebe zeigt. Befallene Pflanzen sollten vollständig entfernt und entsorgt werden.

Beim Düngen ist Zurückhaltung geboten: Zu viel Stickstoff kann Krankheiten wie Mehltau fördern. Kompost gilt als ideale Nährstoffquelle, da er die Pflanzen ausreichend versorgt, ohne sie zu schwächen.

Empfehlenswerte Sorten für den Herbst

Wer den Garten im Herbst mit Astern schmücken möchte, findet in Sorten wie „Violetta“, „Karminkuppel“, „Rose Perle“ oder „Dauerblau“ farbenfrohe Begleiter. Diese bringen kräftige Töne ins Beet und lassen sich gut mit Ziergräsern kombinieren. Damit sie noch vor dem Winter ausreichend Wurzeln bilden können, sollten Herbst-Astern nicht zu spät gepflanzt werden.